About

Luis Lauschner - eine Kurz-Biografie

Angehender Regisseur und Drehbuchautor

Luis Lauschner (©Jan Görs)
Luis Lauschner (©Jan Görs)

Luis Lauschner, geboren am 6. Februar 2000 in Hamburg, ist ein aufstrebender Regisseur und Drehbuchautor, dessen filmisches Talent sich bereits in jungen Jahren zeigte. Schon mit elf Jahren begann er, seine kreativen Visionen umzusetzen, als er 2011 mit einem geschenkten Camcorder sein erstes Action-Drama zusammen mit einem guten Freund drehte. Darauf folgten Star Wars Parodien und Gangsterfilme – frühe Arbeiten, die seine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen offenbarten.

 

Frühe Anfänge und Werdegang

Der Wendepunkt in Lauschners filmischer Laufbahn kam mit 13 Jahren, als er mit seinem Werk "Forever Gone" erstmals am Hamburger "abgedreht!" Filmfestival teilnahm – der Startschuss für seine Karriere. Seine Reise in die professionelle Filmwelt wurde durch Syd Fields Werk "Drehbuchschreiben für Film und Fernsehen" aus dem Jahr 1970 begleitet und geprägt.

 

Als Autodidakt verzichtete Lauschner auf eine konventionelle Filmausbildung und entwickelte stattdessen seine Handschrift durch Selbststudien, Fachliteratur und praktische Erfahrungen. Nach einem Praktikum in der Abteilung "Film, Familie: Serien" beim NDR kam es zum bedeutsamen Treffen mit Dr. Bernhard Gleim, einem ehemaligen NDR-Redakteur, der ihm wichtige Impulse für seinen weiteren Weg gab.

 

Seine berufliche Laufbahn begann als Set-Runner. Von 2019 bis 2023 arbeitete Lauschner als Kameraassistent, eine Position, die als wichtige Schnittstelle zwischen zahlreichen Gewerken am Filmset fungiert und ihm eine privilegierte Nähe zur Regie- und Kameraarbeit ermöglichte. Diese Tätigkeit gab ihm nicht nur Gelegenheit, den Regisseur*innen über die Schulter zu schauen und wertvolle Techniken zu studieren, sondern verschaffte ihm auch umfassende Einblicke in alle Bereiche der Filmproduktion.

 

Projekte und Erfolge

Lauschners Portfolio umfasst eine Vielzahl von Werken in verschiedenen Funktionen – von Kurzfilmen und Musikvideos bis hin zu namhaften TV-Produktionen und Werbefilmen.

 

Eigene Regiearbeiten

Seine ersten bemerkenswerten Schritte als Regisseur machte er 2017 mit dem Kurzfilm "Wer kann etwas verändern?", der auf dem Hamburger Nachwuchsfestival "abgedreht!" mit begeistertem Publikumsapplaus aufgenommen wurde – eine Anerkennung, die ihm persönlich mehr bedeutet als jede formelle Auszeichnung. Dieser Erfolg bestärkte seinen Wunsch, sich intensiver der Regie zu widmen.

 

2018 folgte "Wind(s)stärke", bei dem er als Regisseur, Autor, Produzent und Editor fungierte. Trotz minimaler Ressourcen und hauptsächlich mit Unterstützung seiner Freunde schuf er ein Werk, das beim Nachwuchsfilmfestival auch gegen Filmstudenten antrat und Anerkennung fand.

2023 inszenierte er "Entfremdet", der mit dem Peter K. Hertling Filmpreis als "Bester Film" ausgezeichnet wurde. Der Film taucht in die Thematik der Trauerverarbeitung ein: Protagonist Matteo sieht sich mit dem einstigen Verhältnis zu seinem Jugendfreund Ben konfrontiert, während er mit persönlichen und familiären Problemen kämpft. Die sensible Regie und Kameraarbeit entfalten eine berührende Erzählung über Verlust und den herausfordernden Weg der Trauerbewältigung.

 

Weitere Regiearbeiten umfassen den Kurzfilm "MILCH MÄDCHEN" (2021), das Commercial "Oceanis" (2022) sowie mehrere Musikvideos, darunter "Sun In Your Eyes" für Rosbeh (2020) und "Living It Up" für Drew Delavie (2020).

 

Arbeit bei renommierten TV-Produktionen

Parallel zu seiner eigenen kreativen Arbeit sammelte Lauschner Erfahrungen bei TV-Produktionen. Als 2. Kameraassistent wirkte er bei mehreren Filmen der ZDF-Reihe "Malibu" (2023) mit und war in gleicher Funktion an beiden Staffeln der Comedy-Serie "WRONG - unzensiert" (2021-2022) für TVNOW beteiligt.

 

Als Video Operator brachte er sein technisches Know-how bei verschiedenen "Tatort"-Produktionen des NDR ein, darunter "Borowski und die Angst der weißen Männer" (2020) und "Borowski und der stille Gast III" (2020). Zudem arbeitete er an der ZDF-Miniserie "Liberame - Nach dem Sturm" (2021) und den ZDF-Krimis "Ostfriesenmoor" und "Ostfriesenfeuer" (2021).

 

Internet-Serie "INTIMATE."

Ein besonderes Projekt in Lauschners Laufbahn ist "INTIMATE.", wo er als Gründer, Ideengeber, Darsteller und Regisseur fungierte. Das auf YouTube veröffentlichte Format erreichte über eine Million Aufrufe und fand besonders bei jungem Publikum Anklang, da es alltägliche Probleme auf unterhaltsame Weise thematisiert.

 

"INTIMATE." zeichnet sich durch eine besondere Produktionsmethode aus, ähnlich der von Christian Ulmens "JERKS": Anstelle von festen Dialogen arbeitet Lauschner mit groben Handlungssträngen, innerhalb derer die Darsteller improvisieren. Gemeinsam mit Bruno Alexander, Leonard Fuchs, Max Mattis und den Belton Brüdern entsteht so ein authentisches und oft überraschendes Erzählformat.

 

Prominente Gastauftritte von Til Schweiger, Jan Josef Liefers und Milan Peschel bereicherten mehrere Episoden. Später wurde "INTIMATE." vom Streamingdienst "Joyn" von ProSieben und der Hamburger Produktionsfirma "Kleine Brüder" übernommen und neu aufgesetzt.

 

Weitere Projekte

Sein vielseitiges Engagement im Filmbereich zeigt sich auch in anderen Funktionen: Bei dem Horrorfilm "Flickering" (2022) war er als 1. Regieassistent tätig, für den Kurzfilm "Aufnahme.Stopp." (2016) übernahm er Kamera und Schnitt, und für das Musikvideo "Zu Arm" von Schorl3 (2020) fungierte er als Setfotograf. Zudem war er als Producer für das Musikvideo "Any Good" von Rosbeh (2020) verantwortlich.

 

Stil und Einflüsse

In seinen Werken zeichnet sich ein sich noch entwickelnder Stil ab, der von Verständnis für menschliche Emotionen geprägt ist. Lauschner ist ein Filmkenner, der aus einem breiten Spektrum von Filmen und Serien schöpft, sich die inspirierendsten Elemente herauspickt und sie auf seine eigene Art transformiert.

 

Als Filmschaffender wird er von so unterschiedlichen Regisseuren wie Ben Stiller, Wes Anderson und Alejandro González Iñárritu beeinflusst, deren verschiedene Stile und Ansätze er in seiner Arbeit integriert und weiterentwickelt.

 

Aktuelle Projekte und Vision für den deutschen Film

Aktuell arbeitet Luis Lauschner an verschiedenen Formaten, darunter sowohl Serien- als auch Spielfilmkonzepte, die sein Talent für fesselnde Geschichten und eindrucksvolle Bildsprache zeigen werden. Als gebürtiger Hamburger ist er seiner Heimatstadt treu geblieben und lebt und arbeitet in der Hansestadt.

 

Lauschner setzt sich für eine Veränderung in der deutschen Filmlandschaft ein. Er vertritt die Überzeugung, dass nicht nur die großen, durch staatliche Fördergelder unterstützten Produktionsfirmen den deutschen Film prägen sollten. Sein Anliegen ist eine grundlegende Erneuerung der deutschen Filmkultur – eine Kultur, in der alle kreativen Köpfe eine faire Chance bekommen, ihre Visionen umzusetzen. Mit seinem unabhängigen Ansatz möchte er dazu beitragen, dass der deutsche Film in neuem Glanz erstrahlt und wieder internationale Anerkennung findet.

 

Mit seiner Vielseitigkeit – von der Arbeit an TV-Produktionen bis hin zu persönlichen Projekten über Musik, Werbung und Film – verkörpert Luis Lauschner die neue Generation von Filmemachern: leidenschaftlich, facettenreich und mit einem Gespür für Geschichten, die bewegen und berühren. Seine Arbeiten zeigen eine Kombination aus technischem Können, emotionaler Tiefe und kreativem Denken – Qualitäten, die ihn zu einem vielversprechenden Talent der deutschen Filmlandschaft machen.